Quelle: VdZ
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Der Heizungs-Check durch den Fachmann

Niemand möchte sein Geld verheizen. Und daher ist jedem Hausbesitzer an einer möglichst wirtschaftlich arbeitenden Heizungsanlage sehr gelegen. Die Bewertung des Istzustands einer Heizung wird von den Meisterbetrieben der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik nach klar strukturierten Vorgaben entsprechend der DIN EN 15378 vorgenommen. Unter die Lupe genommen werden dabei Heizkessel, Rohre und Heizkörper bzw. Heizflächen.

Das genormte Inspektionsverfahren beim Heizungs-Check stellt sicher, dass eine objektive Bewertung erfolgt. Denn es ist im Einzelnen vorgegeben, was bewertet wird und wie schwer welche Mängel ins Gewicht fallen. Dazu werden für Makel Maluspunkte vergeben. Je höher die Minuspunkteanzahl ist, die für einen Bewertungsbereich vergeben werden muss, desto schlechter steht es um die Anlage. Da eine maximale Minuspunktezahl vorgegeben ist, erlaubt die tatsächlich festgestellte Punktezahl eine gute Interpretation des Ergebnisses.

Insgesamt können beim Heizungs-Check 100 Minuspunkte vom Fachmann vergeben werden. Eine Anlage, die diese Punktezahl erreicht, arbeitet äußerst ineffizient, verbrennt also buchstäblich Geld. Eine Anlage mit unter zehn Minuspunkten zählt zu den optimal betriebenen Heizungsanlagen. Die Punkte lassen folglich nicht nur erkennen, ob ein Handlungsbedarf besteht. Sie zeigen auch auf, wie dringlich dieser ist.

Quelle: Intelligent heizen
Quelle: Intelligent heizen

Wie alt ist Ihre Heizung? Und wie viel schluckt sie?

Neue Autos verbrauchen wesentlich weniger Benzin als vor 15 Jahren. Ähnliches gilt auch für Heizkessel. Moderne Brennwertkessel sind gut isoliert, nutzen die Energie optimal aus und verbrauchen wenig Strom. So sparen sie bis zu 40 Prozent Heizkosten im Vergleich zu alten Kesseln.

Weil alte Heizkessel oft schlecht isoliert sind, strahlt permanent Wärme in den Heizkeller ab und trocknet bestenfalls die dort aufgehängte Wäsche. Ein Standardkessel – Baujahr vor 1978 mit 25 Kilowatt Nennleistung – verliert so täglich eine Wärmemenge, die etwa 2,5 Litern Heizöl oder 2,5 Kubikmetern Erdgas entspricht. Wenn der Kessel auch im Sommer für die Warmwasserbereitung läuft, kommen in einem Jahr über 900 Liter oder Kubikmeter zusammen. Rund 650 Euro verdampfen so ungenutzt durch den Schornstein.

Überprüfen auch Sie Ihre Heizungsanlage! Können auch Sie durch einen neuen Heizkessel Energie und Kosten sparen?
Bei uns können Sie sich stets individuell über den aktuellen Stand der Technik informieren und sicher sein, dass wir die modernste Technik einsetzen!
Wir beraten Sie kompetent zu allen Fragen Ihrer Heizungsanlage, denn wir arbeiten mit kompetenten Partnern zusammen. Durch ein breites Angebot an zuverlässigen Heizsystemen mit vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten ist eine optimale Anpassung an den jeweiligen Bedarf möglich.

Quelle: Nils Kemmerling/FVSHK NRW
Quelle: Nils Kemmerling/FVSHK NRW

Die alte, ungeregelte Heizungspumpe zählt zu den gierigsten Stromfressern in einem Haus, moderne Pumpen bezahlen sich durch Energieeinsparung quasi von selbst.

Sparpotentiale im Keller nutzen

Weg mit den alten Heizungspumpen

Mit einem Auto, das einen Benzinverbrauch von 30 Litern pro 100 km hat und zu häufigen (und kostspieligen) Tankstopps zwingt, ist niemand zufrieden. Von Oldtimer-Liebhabern einmal abgesehen, würde sich wohl jeder auf die Suche nach einem sparsameren fahrbaren Untersatz machen. Die Pumpen, die in Heizungsanlagen für die Zirkulation des Heizwassers sorgen, verstecken ihren unnötig hohen Verbrauch auf der Stromrechnung und werden somit meist gar nicht als Kostentreiber wahrgenommen.

Hinzu kommt, dass Heizungspumpen oftmals ein beträchtliches Lebensalter von mehreren Jahrzehnten erreichen. Sie arbeiten störungsfrei und unbemerkt, geben also auch keinen Anlass über sie nachzudenken. Als Folge davon befinden sich aktuell noch rund 25 Millionen technisch überholte, energiefressende Pumpen in unseren Heizungskellern. Was die robusten alten Pumpen so unwirtschaftlich macht ist die Tatsache, dass sie auf den maximalen Wasserumlauf ausgelegt sind. Dieser ist aber tatsächlich nur dann nötig, wenn es draußen bitter kalt ist.

Moderne Pumpen passen ihre Leistung dem tatsächlich nötigen Wasserumlauf an. Das Einsparpotential, das dadurch erreicht werden kann, ist erheblich. Verursachen Pumpen-Veteranen noch durchschnittliche Stromkosten von jährlich 150 Euro, liegen die Stromkosten für den Betrieb einer modernen hocheffizienten Pumpe nur noch bei etwa neun Euro im Jahr. Hausbesitzer sollten sich daher unbedingt von ihrem Meisterbetrieb der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik ausrechnen lassen, wie groß ihre individuelle Einsparmöglichkeit ist.